Telemonitoring bezeichnet die Überwachung von gesundheitsrelevanten Daten aus der Ferne und ergänzt die bestehende Therapie von Herzpatienten.
Tragen Sie ein Implantat (CRT-P, CRT-D oder ICD), können die Routinekontrollen (Funktionsanalysen) auch aus der Ferne durchgeführt werden, so dass Sie an Flexibilität im Alltag gewinnen. Gleichzeitig bekommt Ihr Arzt auf diese Weise auch zwischen den Nachsorgeterminen Einblick in Ihre Herz- und Implantatdaten und kann so frühzeitig auf Veränderungen reagieren. Für die Übertragung der Daten Ihres Implantats aus der Ferne erhalten Sie einen Transmitter, z.B. den BIOTRONIK CardioMessenger.
Sind Sie auf eine noch engmaschigere Überwachung Ihrer Herzdaten angewiesen, z.B. wegen einer Herzschwäche, dann empfiehlt Ihnen Ihr Arzt unter Umständen ein tägliches Telemonitoring.
Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten
Verschreibt Ihnen Ihr Arzt Telemonitoring, dann trägt Ihre Krankenkasse die Kosten sowohl für das tägliche Monitoring bei Herzschwäche als auch für die Routinekontrollen (Funktionsanalysen) aus der Ferne.1
Sie suchen ein Telemonitoring-Zentrum in Ihrer Nähe?
Kontaktieren Sie uns telefonisch unter (030) 68905-1111 oder nutzen Sie unser Kontaktformular, um zu erfahren, wo Sie von Telemonitoring profitieren können.
Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten sowohl für das Telemonitoring als auch für den Transmitter.
So profitieren Sie
Ihre Vorteile mit inCareNet HF
Kürzere Reaktionszeit
Ihre Vitalparameter werden regelmäßig überprüft. So kann Ihr Arzt frühzeitig Veränderungen erkennen und die Behandlung anpassen.2
Einfache Bedienung
Die Messungen sind einfach, dauern nur wenige Minuten und fügen sich unkompliziert in Ihren Alltag.
Weniger Klinikaufenthalte
Studien zeigen, dass Patienten mit Telemonitoring länger leben und seltener ins Krankenhaus müssen.3
Kostenfrei für Sie
Die Kosten für das Telemonitoring, den Transmitter bzw. die externen Gerätesets übernimmt die gesetzliche Krankenkasse.1
Wie kann ich am Telemonitoring-Programm teilnehmen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, am Telemonitoring-Programm teilzunehmen:
Wenn Ihnen ein ICD- oder CRT-System implantiert worden ist, erhalten Sie ein spezielles Patientengerät für zuhause. Dieses ermöglicht die regelmäßige Übertragung der Gesundheitsdaten aus Ihrem Implantat an ein fachärztlich betreutes Telemonitoring-Zentrum (TMZ).
Falls Sie kein Implantat besitzen, aber innerhalb der letzten 12 Monate aufgrund einer kardialen Dekompensation im Krankenhaus behandelt wurden, erhalten Sie ein Set externer Messgeräte. Damit können Sie zu Hause regelmäßig Ihr Körpergewicht, Ihren Blutdruck, Ihre Herzfrequenz, Ihre Herzaktion (EKG) sowie Ihr aktuelles Befinden erfassen und digital übermitteln.
Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Patientenbroschüre oder erhalten Sie von Ihrem Arzt.
Wie funktioniert das Telemonitoring für Implantatpatienten?
Die Daten aus dem ICD- bzw. CRT-Gerät werden automatisch und ereignisbezogen über einen sog. Transmitter von zuhause an das zuständige Telemonitoring-Zentrum übermittelt, das die Daten sichtet.
Das Einzige, was Sie tun müssen, ist, den Transmitter nachts neben Ihrem Bett zu platzieren – die Datenübertragung erfolgt dann ganz automatisch. Ihr Arzt kann so Ihre Gesundheitswerte zeitnah erhalten, analysieren und die notwendigen Therapieanpassungen vornehmen.
Der Transmitter überträgt die Daten automatisch, während Sie schlafen.
Wie funktioniert Telemonitoring für Patienten mit externen Messgeräten?
Ihr behandelnder Arzt stellt Ihnen eine Waage, ein Blutdruckmessgerät, einen mobilen EKG-Rekorder und ein Patienten-Tablet zur Verfügung. Damit erfassen Sie täglich von zu Hause aus Gewicht, Blutdruck, Herzfrequenz, EKG und Ihr Befinden. Die erfassten Werte werden datenschutzkonform an Ihr Telemonitoring-Zentrum übermittelt. Die Messungen dauern nur wenige Minuten pro Tag. Bereits mit diesem minimalen Zeitaufwand tragen Sie dazu bei, dass relevante Veränderungen Ihres Gesundheitszustands frühzeitig erkannt und so Folgen wie Krankenhausaufenthalte vermieden werden können.3
Geräte für das externe Monitoring.
Externe Geräte
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre täglichen Messungen durchführen.
Eine genaue Erklärung zur Nutzung des externen Gerätesets finden Sie in den Kurzanleitungen der jeweiligen Geräte (Patienten-Tablet,EKG-Gerät) oder in diesem Video:
Gewichtsmessung
Messen Sie Ihr Gewicht ganz unkompliziert – einfach auf die Waage stellen, die Daten werden automatisch an das TMZ übertragen.
Blutdruckmessung
Messen Sie Ihren Blutdruck in weniger als einer Minute – die Daten werden anschließend automatisch an das TMZ übermittelt.
Erfassung Ihrer Herztätigkeit (EKG)
Erfassen Sie Ihr EKG in wenigen Sekunden - nach dem Piepton werden die Daten automatisch an das TMZ übertragen.
Selbsteinschätzung des Befindens
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wie es Ihnen geht - einfach eine Antwort auf Ihrem Patienten-Tablet auswählen, absenden, fertig.
Kontakt
Haben Sie weitere Fragen? Suchen Sie ein Telemonitoring-Zentrum in Ihrer Nähe?
Kontaktieren Sie uns telefonisch unter (030) 68905-1111 oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Tragen Sie einen ICD oder ein CRT-Gerät, so können Sie von den zahlreichen Vorteilen des Telemonitorings profitieren. Denn die Routinenachsorgen Ihres Implantats sind auch von zu Hause aus möglich – ganz ohne Praxisbesuch. So sparen Sie und Ihre Angehörigen nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Wege. Da Ihr Arzt dank Telemonitoring auch zwischen den Kontrollterminen Einblick in Ihre Implantatdaten hat, kann er zudem frühzeitig auf drohende Veränderungen reagieren und Ihre Therapie entsprechend anpassen.2 Dank Telemonitoring fühlen Sie sich sicherer.
Beim Telemonitoring werden Ihre herzbezogenen Daten an Ihren Arzt übermittelt und von ihm ausgewertet. So können Routinekontrollen Ihres Implantats (Funktionsanalyse) auch aus der Ferne durchgeführt werden.
Viele Patienten sind jedoch auf ein noch engmaschigeres Monitoring angewiesen, besonders Patienten mit Herzschwäche. Diese Patienten können am inCareNet HF-Programm teilnehmen.
Hierbei werden Ihre Gesundheitsdaten – wie Gewicht, Blutdruck, Herzfrequenz und EKG – täglich von Ihnen gemessen und sicher an ein spezialisiertes Telemonitoring-Zentrum (TMZ) übertragen. Bei Auffälligkeiten kann so frühzeitig reagiert werden.
Wer kann Telemonitoring nutzen?
Tragen Sie ein Implantat (ICD oder CRT-Gerät), können Sie Ihre Routinekontrollen (Funktionsanalysen) auch telemedizinisch durchführen lassen.
Das Telemonitoring für Herzinsuffizienz-Patienten ("inCareNet HF") steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie an einer mittleren bis schweren Herzinsuffizienz (NYHA II–III) leiden sowie eine reduzierte Pumpleistung des Herzens (<40 %) haben. Zudem tragen Sie entweder ein Implantat (ICD oder CRT-Gerät) mit Monitoring-Funktion oder Sie wurden innerhalb der letzten 12 Monate wegen einer Dekompensation im Krankenhaus behandelt.
Was kostet mich das Telemonitoring?
Die Kosten für das Telemonitoring bei bestimmten Patienten mit Herzinsuffizienz sowie für die telemedizinische Funktionsanalyse werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.1
Welche Vorteile hat das Telemonitoring?
Studien zeigen, dass Patienten mit Herzinsuffizienz dank Telemonitoring seltener ins Krankenhaus müssen. Durch eine engmaschige Überwachung können Veränderungen frühzeitig erkannt und die Behandlung optimal angepasst werden.2,3
Ist die Wirksamkeit von Telemonitoring wissenschaftlich belegt?
Ja. Die Wirksamkeit von Telemonitoring wurde in klinischen Studien bestätigt. Aufgrund dieser Ergebnisse übernehmen die Krankenkassen die Kosten - sowohl für die telemedizinische Funktionsanalyse als auch für das Telemonitoring für bestimmte Patienten mit Herzinsuffizienz.
Welche Geräte benötige ich für das Telemonitoring?
Sind Sie Implantatpatient, erhalten Sie einen Transmitter (z.B. den BIOTRONIK CardioMessenger) für Ihr Implantat. Anderenfalls erhalten Sie ein Set mit externen Messgeräten - Waage, Blutdruckmessgerät, mobiles EKG-Gerät - sowie ein Patienten-Tablet zur Erfassung der Selbsteinschätzung.
Wie läuft die Messung ab?
Die Messungen sind einfach und benötigen nur wenige Minuten:
Implantat-Träger: Ihre Daten werden sowohl bei der telemedizinischen Routinekontrolle (Funktionsanalyse) als auch beim täglichen Telemonitoring bei Herzschwäche automatisch über den Transmitter an das Telemonitoring-Zentrum übermittelt.
Externe Messgeräte: Sie messen täglich Ihr Gewicht, Blutdruck und Herzfrequenz, führen eine kurze EKG-Messung durch und geben eine Selbsteinschätzung Ihres Befindens in das Patienten-Tablet ein.
Wie werden meine Daten verarbeitet und sind diese sicher?
Ihre Daten werden über eine verschlüsselte Verbindung an die inCareNet HF-Plattform übertragen. Das System erfüllt höchste Datenschutzstandards nach deutschem und europäischem Recht.
Was passiert, wenn beim Telemonitoring Auffälligkeiten festgestellt werden?
Das Telemonitoring-Zentrum überprüft Ihre Werte an Werktagen (bei intensiviertem Monitoring zusätzlich auch an Wochenenden und Feiertagen) und leitet relevante Auffälligkeiten direkt an Ihren behandelnden Arzt weiter, damit bei Bedarf frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können.
Kann ich das Telemonitoring auch auf Reisen nutzen?
Ja. Ihre Messgeräte können weltweit über das Mobilfunknetz Daten übertragen, so dass Ihr Arzt Ihr Herz auch im Blick hat, wenn Sie verreist sind – beste Voraussetzung für einen entspannten Urlaub.
Was muss ich tun, um Telemonitoring zu nutzen?
Sind Sie an Telemonitoring interessiert und ein Implantatpatient, so bekommen Sie zunächst den Transmitter ausgehändigt (z.B. den BIOTRONIK CardioMessenger). Ihr Arzt prüft zudem, ob Sie an einem täglichen Telemonitoring teilnehmen sollen.
Leiden Sie an Herzschwäche und haben kein Implantat, so prüft Ihr Arzt, ob Sie am Telemonitoring mit externen Geräten teilnehmen können. In dem Fall erhalten Sie Ihre Messgeräte und eine persönliche Einweisung.